Durch Einsetzen von temporär im Knochen verankerten Minischrauben können einzelne Zähne oder Zahngruppen schnell und präzise bewegt werden. Die Minischrauben können an vielen Stellen im Kiefer platziert werden und verbleiben in der Regel dort für den gesamten Behandlungszeitraum. Diese Methode ermöglicht die Entwicklung und Durchführung neuartiger Behandlungskonzepte.
Ebenso schnell und minimalinvasiv wie das Einbringen der Pins erfolgt ihre Entfernung nach Abschluss der Behandlung. Dabei erholen sich Kiefer und Zahnfleisch innerhalb weniger Tage.
Die Insertion erfolgt unter örtlicher Betäubung, für die Entfernung der Schrauben ist dies meist nicht mehr notwendig.
Eine kieferorthopädische Behandlung mit Minischrauben ist für den Patienten deutlich komfortabler, da eine vergleichsweise kleine Behandlungsapparatur eingesetzt werden kann. Neben einer verkürzten kieferorthopädischen Behandlungsdauer im Vergleich zur herkömmlichen Methode, ermöglicht die skelettale Verankerung mit Pins vielfältige komplexe Behandlungsaufgaben schonend und präzise zu lösen.
Nach dem Einsetzen der Pins:
Als mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen können Schmerzen an der entsprechenden Einschraubstelle auftreten, welche i.d.R. innerhalb von wenigen Stunden abklingen. Blutungen und Nachblutungen sind sehr selten und stoppen nach kurzer Zeit. Des Weiteren kann es zu einer Entzündung der Weichgewebe (Schleimhaut) im Bereich der Minischrauben kommen, vor allem dann, wenn nur unzureichend geputzt wird!
Pflege:
Sollte es zu einer Lockerung der Pins kommen, ist dies nicht gefährlich. In diesem Fall bitte bei uns anrufen und einen Termin vereinbaren.